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lichterloh im siebten himmel. Gedichte.
Sassafras-Verlag Krefeld 1994 ISBN 3-922690-51-3„In kräftigen
Farben wird unsre Endzeitlandschaft gemalt; erstaunliche, originelle
Assoziationen, Paradoxe und Antithesen sowie treffende, starke
Bilder fordern unsere Aufmerksamkeit ein [...] Die schiere Vitalität
der Phantasie hat ihre Entsprechung in einer oft wild
dahersprudelnden Sprache. Formal bewegt sich Klusens Lyrik ohnehin
ganz knapp am Rande des Dekonstruktivismus. Dass es dabei ohne
moralinsaures Betroffenheitspathos abgeht, ist dem Autor ebenso hoch
anzurechnen wie die abwechslungsreiche Phantasiefülle, welche bei
der Lektüre niemals Langeweile aufkommen lässt.“
Charles Stünzi, SCRIPTUM Das Schweizer Literaturmagazin
„Klusens inhaltliche und formale Phantasiefülle verhindert
Langeweile. Anlehnungen an die visuelle Lyrik, derbe Komik,
gelegentlich Versatzstücke in Dialekt oder Englisch. A la Dürrenmatt
erklärt er seine Gründe zu schreiben, die Sprachlosigkeit zu
speichern.“
Martin Kreymann, „Kult“ Zeitschrift für den Kulturraum Niederrhein
„Klusen dreht und wendet Worte der Dichter und der Kinder, der
Zeitungsschreiber und Politiker hin und her, dass es eine wahre Lust
zu lesen ist. Denn der Wiedererkennungseffekt ist groß und das macht
leserpsychologisch gesehen Riesenspaß. Aber wie bei allen wirklich
guten Witzen ist viel Ernst im Spiel. [...] Der Autor bekennt sich
selbstironisch zu den Heiteren im Himmel auf Erden, denn die
falschen Verhältnisse kann er nicht ändern.“
Anja Schüring, Aachener Nachrichten
„Eine formal und sprachlich souveräne, im Ton zeitgemäß
hoffnungslose Irrfahrt durch eine kaputte Weltmaschinerie, wildes
Zappen durch das kabelbanalisierte Universum zwischen Pommesbude und
Vulkanen endet immer wieder in Gedichten in Sanduhrform, in denen
die Zeit rinnt und verrinnt.“
Rheinische Post
„Klusens Texte sind, bei aller vordergründigen Fröhlichkeit, bei
aller Ironie, traurige Lieder, dabei schlägt die Trauer nie in
Jammer um; denn hier sieht jemand, dass die Menschen es schwer
haben, Menschen zu werden und zu bleiben. Die Texte zeigen
Gebrauchsspuren, was sie lebendig macht. Sie sind keine
pseudo-originellen, hermetisch-subjektiven Sprachexperimente.
Klusens Gedichte, auf knapp fünfzig Seiten wohl dosiert, wollen als
Gebrauchslyrik gelesen sein, ganz subjektiv, doch in Kenntnis der
Tradition, was ein originelles Kunstwerk auszeichnet: original,
nicht originell sein, am Lebendigen bleiben, ganz dicht (dichtend!)
dazugehören.“
Karl Josef Striebe, MUSCHELHAUFEN Literarische Jahresschrift

Romane, Bearbeitungen, Erzählungen:
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